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Die Sprachlernklassen

>> Ich dachte: Theater? Wir haben noch nie darüber gesprochen! Was wollen die? Aber dann haben wir ganz viele Spiele gespielt und das war lustig und schön. Dann habt ihr gesagt: „Das ist es schon, ihr macht Theater“. Und da wusste ich, ich kann Theater spielen. <<

 

SLKs

>> Wir müssen ihnen sagen, dass sie keine Angst vor uns haben dürfen. Dass wir keine Terroristen sind. Dass sie bitte nett sein müssen. Dafür ist Theater da. <<

Die Schüler*innen der Sprachlernklassen haben die unterschiedlichsten Erstsprachen, Herkunftsländer und Hintergründe. Manche sind seit wenigen Wochen in Deutschland und können bei ihrer Ankunft weder lesen noch schreiben, andere wiederum hatten bereits Deutschunterricht und sprechen selbstbewusst drauf los. Manche sind migriert, viele haben eine Fluchtgeschichte. Einige besuchen zum ersten Mal eine Schule, andere standen in ihrem Heimatland kurz vor dem Abitur.

Diesen Schüler*innen möchte #sprachlernendesspiel eine Bühne geben und ihnen mit den künstlerischen Mitteln des Theaters dabei helfen, ihre Geschichten zu erzählen. Im geschützten Raum der Probebühne besteht die Möglichkeit, sich wagemutig auszuprobieren, in andere Rollen zu schlüpfen und spielerisch die Perspektive zu wechseln, um über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Es geht um angstfreies, gemeinsames Lernen und das Erproben theaterästhetischer Prozesse als Gruppe.

 

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf kulturelle Teilhabe und #sprachlernendesspiel bietet ihnen die Möglichkeit, dieses in Anspruch zu nehmen, indem sie Theaterstück nach ihren Vorstellungen als Gruppe gestalten und der Öffentlichkeit präsentieren. Inhaltlich drehen sich unsere Inszenierungen oft um Träume, Wünsche und Hoffnungen der Schüler*innen, aber auch Ängste und negative Alltagserfahrungen werden behandelt. Manche Spielgruppen entwickeln gemeinsame Zukunftsvisionen, andere thematisieren politische Misstände oder laden die Zuschauer*innen eben auf eine Reise durch ihre neue Heimat ein. So präsentieren sie sich weit über das Klassenzimmer hinaus voller Stolz und Lampenfieber nicht nur Eltern und Freund*innen, sondern auch Mitschüler*innen, Lehrkräften und Zuschauer*innen auf einer öffentlichen Bühne.

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